Siene Puttkers
(unveröffentlichte Werke)


Die folgenden Lieder haben wir ebenfalls im Tonstudio aufgenommen. Sie sind allerdings noch nicht auf einer offiziellen CD erschienen.

Dät häv ik wusst
(Text und Musik: "Siene Puttkers" 2002)
Mit dem von uns komponierten Karnevalssong traten wir 2003 bei der Närrischen Hitparade des WDR an. Die Vorausscheidung gewannen wir in Siegen und belegten Platz 4 im Finale. Beide Sendungen wurden im WDR-Fernsehen live ausgestrahlt.
Das habe ich gewusst

Es ist nun wieder Karneval, die Jecken sind
aufgewacht. Bier nun in Strömen fließt, lauthals
wird gelacht. Die Funken machen die Beine blank,
wenn das wohl nicht ist. Marie für mich alleine,
die Beine hoch schmeißt.


Refrain:
Das habe ich gewusst, das habe ich mir gedacht,
dass du heute bei mir bleibst, die ganze Nacht.
Das habe ich gewusst, das habe ich mir gedacht,
heut wird gefeiert, getanzt und viel gelacht.


Die Musik spielt, wir tanzen mit Marie ist gut dabei.
Ich bin nicht mehr ganz so fit, oh Gott es ist schon drei.
Nun ist es höchste Zeit, ich habe ja noch was vor.
Unser Kuss ist nicht mehr weit,
wir gehen gleich vor die Tür.


Wir sind dann nach dem Tanz an die Theke gegangen.
Sie sagt zu mir "Hey Hans, bleib doch endlich stehen.
Wir trinken erst mal Brüderschaft,
Hans ich sag nur Prost.
Ich werde verrückt, wenn du mir nur in
die Augen schaust!!


Zwischenteil:
Hey mein Mädchen, sei doch ganz gewiss,
dass du die einzige nur bist.
Ich kenne die Gertrud und Agathe,
auch die Hedwig und Renate, ganz gut auch die Beate,
aber lieb hab ich nur dich ..... Marie


Dät häv ik wusst

Et is näou weyer Fassenacht, de Jecken sin.
uwacht Beyer näou in Strömen flaut, lauthals
wird gelacht. De Funken mäkt de Beyne blank,
wenn dät wohl nix is? Marie föar mey allääne,.
de Beyne haouge schmiss.


Refrain:
Dät häv ik wusst, dät hak mi dacht,
dät du heut bey mi blievs, de chanze Nacht.
Dät häv ik wusst, dät hak mi dacht,
heut wird gefeiyert, gedanzt un viel gelacht.


De Musik spielt, wey danzet met, Marie is chut dobey.
Ik sin nich meähr ganz so fit, oh Guärt et is schon drey,
Näou, is et närrich Teyt, ik häv ja no` wat föar!
Use Kuss, is nich meähr weyt,
wey chot chleik föar de döar!!!!


Wey sin dann no den Danz an de Theke chohn,
iärt segg to mey "Hey Hans, bliv doch endlich stohn.
Wey drinked eis mol Brüderschaft,
Hans ik segg nur Präuost.
Ik wärd verrückt, wenn däou mir nur
inne Augen schaust!!"


Zwischenteil:
Hey meyn Löüit, sey do ganz gewiss,
dat däou die einzigste nur bis!
Ik kenn die Gertrud und Agathe
auch die Hedwig und Renate,un ganz chut auk die Beate
owwer leiv häv ik nur di ...... Marie!

Lisbeth

(Text und Musik "Siene Puttkers" 2007)



Mit dem Schunkel- und Mitklatschlied traten wir 2008 bei der Närrischen Hitparade des WDR an und erreichten nach einer Vorrunde in Düsseldorf, einem Halbfinale und der Endausscheidung in Köln den 3. Platz.
Lisbeth

Ich bin der Heini aus der Nachbarschaft,
steht Lisbeth da, komm ich im Galopp,
bleibt der Acker brach, und die Egge stehen,
Kann ich die Arbeit nicht mehr tun.
Der Bauer ruft: "Was ist hier los?"
"Ich hab kein Zeit", sag ich bloß!

Refrain:
Oh liebe Lisbeth las uns schunkeln,
mit dir schunkeln ist so fein,
muss doch gleich noch in die Runkeln,
weiß nicht wann wir uns wieder sehen.

Doch wenn dann deine Augen funkeln,
mein Herz bleibt fast stehen.
Lass die andern Leute munkeln,
weil ich will so gern mit dir gehen.


Als Junggeselle bin ich schon alt,
da bleibt die Küche meistens kalt,
der Bauch zieht nach innen sich,
wie man Suppe kocht, weiß ich nicht.
Ich sag: "Lisbeth, dann steh ich hier,
wünsche mir von Herzen, du bist noch frei."

Refrain:
Oh liebe Lisbeth las uns schunkeln,
mit dir schunkeln ist so fein,
muss doch gleich noch in die Runkeln,
weiß nicht wann wir uns wieder sehen.

Doch wenn dann deine Augen funkeln,
mein Herz bleibt fast stehen.
Lass die andern Leute munkeln,
weil ich will so gern mit dir gehen.


Sag, wie komm ich an die Frau heran,
stimme ich da mal ein Liedchen an,
ein Liebeslied voller Sangeskraft,
hat manch einer es schon geschafft.
Ich habe nur die blanke Not,
dass Lisbeth mir unter den Hut schaut.

Lisbeth

Ik sinn de Heini, äout de Nowerskopp,
steiht Lisbeth do, kum ik im Galopp,
bliev de Acker brach, un de Egge stohn,
kann ik de Arbeyt nich meähr doon.
De Bäouer röppet: "Wat is hey loss?"
"Ik häv keyn Teyt", segg ik bloss!

Refrain:
Oh leywe Lisbeth lot uss schunkeln,
met dey schunkeln is so feyn,
mot doch no gleyk na inne Runkeln,
weyt nich wann wey us weyer seyhn.

Doch wenn dann deyne Augen funkeln,
meyn Hiärte bliev fast stohn.
Lot de annern Lüie munkeln,
weil ik will so giährn met dey chohn.


Äs Jungeselle sin ik schon olt,
do bliev de Küken faken kolt,
de Bäouk teut na inne sick,
wie man Suappen kuärket, weyt ik nich.
Ik segg: "Lisbeth, dann steih ik hey,
wünsk mey van Hiärten, däou bis na frey."

Refrain:
Oh leywe Lisbeth lot uss schunkeln,
met dey schunkeln is so feyn,
mot doch no gleyk na inne Runkeln,
weyt nich wann wey us weyer seyhn.

Doch wenn dann deyne Augen funkeln,
meyn Hiärte bliev fast stohn.
Lot de annern Lüie munkeln,
weil ik will so giährn met dey chohn.


Segg, wie kum ik an de Fruggen ran,
stimm ik do mol nen Liedken an,
n´ Liebeslied vuller Sangeskraft,
hat manik enner es schon schafft.
Ik häv nur, de blanke Naut,
dät Lisbeth mey unnern Haoute schaout.



Obendstimmung üöwer`n Bräoke

(Text: Biäntlaksfranz / Musik: Siene Puttkers 2001)

Wo gibt es mehr Romantik und Sehnsucht, als bei der Abendstimmung in der wunderschönen Senne.
Genießen wir den wunderschönen Moment.
Abendstimmung über dem Bruch

Refrain:
Abendstimmung über dem Bruch,
der Tag zu Ende geht.
Abendstimmung hinter dem Bruch.
Die Nacht ist nicht mehr weit.


Schweigend liegen Bruch und Weide,
Verklungen ist der Vogel Sang,
welcher über Feld und Heide,
den ganzen Tag zum Himmel klang

Bridge:
Nur der kleine klare Bach,
plätschert in dem Wiesengrund.
Schatten wirft die Erlenhecke,
Nebel steigt herauf vom Grunde.

Dort hinten, wo die Wollgrasflöckchen,
schütteln sich am Wasserkolk,
zwischen Ruten dort und Stöcken
quakt nun das Volk der Frösche.

Bridge:
Löwenzahn und Butterblumen
Haben ihre Köpfe zu
Träumen alle einen Traum
Von neuer Sonne morgen Früh.


Zwischenteil:
An den fernen Firmament
Flammend, mächtig übergroß,
dort hinten, ganz am andern Ende
steht das goldene Abendrot ... Abendrot.


Obendstimmung üöwer´n Bräoke

Refrain:
Obendstimmung üöwer`n Bräoke -
de Dag toenne geiht.
Obendstimmung üöwer`n Bräoke -
deNacht is nich`meähr weyt.


Schweygend liegg näo Bräok un Weie, -
veklungen is de Vugelsang.
wieker üöwer Fäld un Heie -
den ganzen Dag ton Hiemel klang

Bridge:
Bloß de kleine, kloäre Bieke -
Pülskert in den Wiesengrunnen.
Schatten schmitt de Iärlenrieke, -
Niewel töüt ä up van`n Grunne.

Do ächten, wo de Wullgrassplöcke -
schüddelt sik an`n Waterkolk,
tüsken Kattenräon un Stöcke, -
quaket ä dät Fuärskevolk.

Bridge:
Keyjäcke un Buäterbläom` -
Hät de Köppkes älle täo,
drämet älle eähren Draum -
van nigger Sunne muärnfräoh.


Zwischenteil:
An den feärgen Firmamenne -
Flammend, mächtig, üöwergraut;
Do gienen, ganz an`n annern Enne -
Steiht dät güll`ne Obendraut....Obendraut




Dät vergiätene Christbämeken

(Text: Biäntlaksfranz / Musik: Siene-Puttkers 2001)

Gold und Glanz vergeht, Bescheidenheit und Standfestigkeit halten länger. Bleiben wir doch lieber die Tanne, gleich hinterm Hofe dort am Lande .....
Der vergessene Christbaum

Es standen mal, was soll ich sagen,
der Tannenbäume Stücke zehn.
Jahrein, jahraus, weiß Gott wie lange,
gleich hinter Hofe dort am Lande.
Sie standen da und waren am träumen,
wie das so ist mit solchen Bäumen.

Doch eines Tages im Advent,
da kam der Bauer mal kur hin.
Und schlug sie ab mit seiner Axt.
Da wurde es den Bäumen bange.
Sie dachten sich: "Oh Donnerwetter,
nun geht es derbe uns ans Leder."

Der Bauer lud sie auf den Wagen,
dann spannte er seinen Braunen an
und fuhr damit entlang dem Weg,
direkt bis zum Markt in der Stadt.
Dort wurden sie für sehr viel Geld
als Weihnachtsbäume ausgestellt.
Das machte die Bäume furchtbar stolz.
Sie wurden richtig kraus im Holz.

.Refrain:
Doch hinterm Hofe, gleich am Lande,
da stand noch so eine kleine Tanne.
Der Bauer hatte sie ganz vergessen.
Das ging der Tanne zu Herzen.


Sie war ja schließlich auch ganz fein
und wollte auch gerne Christbaum sein,
so mit Lametta, bunten Kugeln,
mit Sternen und so einem kleinen Vogel,
mit Rehen und Kaninchen, gewiss,
wie das heute Mode ist.

.Refrain:
So dachte sich der kleine Baum:
"Nichts wird nun mehr aus meinem Traum.
Berückt stand die kleine Tanne
Gleich hinterm Hofe, da am Lande.


Was meint ihr wohl, wie er das gedacht,
es kam der Frost in einer Nacht
und tat den Baum mit Reif bespritzen,
im Sternenlicht sah man sein Blitzen.
Am andern Tage gab es Spuk,
die kleine Tanne bekam Besuch.
Die Vögel flatterten im Geäste,
Kaninchen, Rehe waren Gäste.

Da wurde das Bäumchen hell und froh
und dachte bei sich alleine so.
"Nun stehen die Brüder in den Stuben
Und sind für alle Zeiten verdorben.
Mit Gold und Silber vollbehangen,
tragen sie Lichter, doch mir banget.
Es bleibt von dieser Herrlichkeit
Nicht mal das grüne Nadelkleid."

Refrain:
Ich aber ich bleib die Tanne,
gleich hinter Hofe dort am Lande.
Ich aber ich bleib die Tanne,
gleich hinterm Hofe dort am Lande.

Dät vergiätene Christbämeken

Et stünnen mol, wat sall ik seggen -
der Dannenbäme Stücker teggen;
joährin, joähräout, weit Guät wie lange -
- gleyk ächtern Huäwe, do an`n Lanne.
Se stünnen do un wöar`n an`n drämen; -
wie dät säo is bey sükken Bämen.

Doch eines Dages in`n Advänt, -
do käm de Bäouer justamänt;"
un schläog se av mit seyne Boären. -
Do wöär`n de Bämkes bange woären.
Se dachten sik: "o Dunner wiäder, -
näo geiht et derwe us an`t Liäder."

De Bäouer la`se up den Waa`n, -
dann spanne he den Bräounen an;
un fuährt dämit hendal`n den Patt -
strakks bis na`n Market in de Stadt.
Do wuärten se för masse Geld -
äs Weyhnachtsbäme äoutstellt.
Dät meik de Bäme fur`bar stolt. -
Se wüärten önnek kräous int Holt.

.Refrain:
Doch ächtern Huäwe, gleyk an`n Lanne, -
do stund na säo ne kleine Danne.
De Bäouer ha se ganz vergiäten. -
Dät geng den Dänneken to Hiärten.


Et was je schließlich auk ganz feyn -
un wull auk geärne Christbaum seyn,
säo mit Lametta, bunten Kugeln, -
mit Steärnkes un so`n kleinen Vugel,
mit Rähe un Kaneynkes, gewiss; -
wie dät vandage Mäode is. .

.Refrain:
Säo dachte sik de kleine Baum: -
""Nix wäd näo mäh` äout meynen Draum."
Bedreuwet stund de kleine Danne -
gleyk ächtern Huäwe, do an`n Lanne


Wat meint gey wohl, we hä dät dacht, -
et kam de Fuärst in eine Nacht;
un dää den Baum mit Reyp bespritzen; -
in`n Steärnenlecht soh me seyn Blitzen.
An`n annern Dage gav`t Gespeuk, -
de kleine Danne kräg Beseuk.
De Vüülkes fluddern in`n Geäste, -
Kaneynkes Rähe wöären Gäste.

Do wuärd` dät Bämken lecht un fräoh -
un dächt` bey sik älläne säo:
"Näo stoht de Breuers in de Stuäben -
un sind vör älle Teye verduärben.
Mit Gold un Sülwer vullbehanget -
dreget se Lechter, doch mey banget,
et bliev van düsse Herrlichkeit -
nich mol dät greune Nodelkleid."

.Refrain:
Ik owwer, ik bleywe de Danne -
gleyk ächtern Huäwe, do an`n Lanne.
Ik owwer, ik bleywe de Danne -
gleyk ächtern Huäwe, do an`n Lanne.